"Don' t feed the troll"

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Als mein Mann mir heute von diesem Ausdruck erzählte, wusste ich gar nicht, was er damit meinte. Nach kurzer Recherche habe ich jedoch eine Antwort darauf gefunden:

"Don' t feed the troll" heisst übersetzt "Nicht den Troll füttern". Hierbei handelt es sich um einen allgemeinen Begriff im Internet, bei dem Menschen gemeint sind, die Spaß daran haben, "Negativdiskussionen" zu entfachen.


Solche "Trolle" findet man oft in Foren, aber auch (hierauf wurde ich bereits zum Beginn meiner Karriere als Autorin von einer Kollegin aufmerksam gemacht) vermehrt in Leserunden.

Wer diese "Trolle" sind und was genau sie bewirken wollen, ist unklar. Allgemein wird allerdings von Psychologen gesagt, dass diese Personen generell kein Interesse am entsprechenden Thema haben, sondern nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Sie wollen eine Diskussion ins Negative ziehen, dann haben sie ihr "Ziel" erreicht.

Was andere Leser / Bewerber einer Leserunde tun sollten: 

Im Prinzip sollten die anderen Teilnehmer einer Leserunde genauso mit solchen "Trollen"umgehen, wie der entsprechende Autor selbst: Den Troll ignorieren!


Trolle und Kritik


Natürlich ist nicht jeder Leser, der offen seine Meinung äußert (sei sie nun positiv oder negativ) ein Troll.

Wir Autoren haben auch keine Angst vor konstruktiver Kritik - im Gegenteil! Wenn die Kritik gerechtfertigt ist, ist sie für uns schließlich auch ein Anreiz, etwas an unserem Buch zu verbessern. Ein gutes Buch bedeutet gleichzeitig mehr Leser und letztendlich natürlich auch einen höheren Bekanntheitsgrad.

Aber seien wir mal ganz ehrlich: Wer braucht bitte einen Troll?

Niemand kann zB. von konstruktiver Kritik sprechen, wenn ein Troll versucht, eine Leserunde schon in der Bewerbungsphase negativ aufzumischen (oder vielleicht auch erst später).

Hier mal ein kleines (gestelltes) Beispiel:

Es wird eine Lesrunde zu einem Liebesroman gestartet. Die ersten Bewerber posten etwas. Alles ist ruhig. Dann kommt unser "Troll". In seinem Post schreibt er, dass er ja eigentlich gar keine Liebesromane liest. Außerdem hat ihm das Cover überhaupt gar nicht gefallen und als er sich die Leseprobe angeschaut hat, hat er mit dem Lesen abgebrochen, da der Text "übersäht" ist mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern ...

Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass der Text lektoriert wurde, bereit in den Top 10 bei Amazon steht und trotz vieler Augenpaare  kein einziger Fehler in der Leseprobe zu erkennen ist.


Zudem stelle ich mir dann noch die folgenden Fragen:

Wenn dieser "Troll" doch keine Liebesromane mag / liest, warum hat er dann auf diese Leserunde geklickt? Die gleiche Frage stelle ich mir beim Cover: Wenn es ihm doch so gar nicht gefallen hat, warum klickt er dann darauf?
Und wie kann es sein, dass das Buch so hochrangig platziert ist, wenn doch angeblich soviele Rechtschreib- und Grammatikfehler (nach dem Lektorat!) vorhanden sind?

Fazit


Trolle, die die Welt nicht braucht ...

Wenn ihr als (Selfpublisher) Autor auf einen solchen Troll treffen solltet, ignoriert den Kommentar einfach komplett. Das ist das beste, was ihr tun könnt.
Im Kollegenkreis höre ich des öfteren von solchen "Primaten" - und ich selbst habe ebenfalls einmal Bekanntschaft mit einem "Troll" gemacht.
Die unbegründeten Anschuldigungen halten jedoch nicht stand und deshalb kann man über einen solche Post einfach hinwegsehen.

Den Lesern einer Leserunde empfehle ich natürlich das gleiche.

Es ist doch viel schöner, echte Meinungen zu hören und evtl. konstruktive Kritik zu erhalten. Denn nur mit Hilfe der Leser kann ein Autor ein Buch "sehr gut" machen ("perfekt" ist KEIN Buch - denn es wir immer jemanden geben, der genau dieses Buch nicht mag!).

Wie ist es mit Euch? Seid ihr selbst Autor (oder macht ihr viele Leserunden als Leser mit?) und habt bereits Erfahrungen mit "Trollen" gemacht?


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